» Therapien » Homöopathie » Grenzen der Eigenbehandlung
Akute Erkrankungen...
...sind meist auch vom Laien selbst behandelbar, vorausgesetzt er ist in der Lage die Erkrankung selbst richtig einzuschätzen.
Es muss sichergestellt sein, dass es sich nicht um Erkrankungen handelt, aus denen sich schnell eine lebensbedrohliche Situation entwickelt. Also z.B. dass eine Blinddarmentzündung oder -reizung erkannt wird und nicht durch Unwissen ein Blinddarmdurchbruch, also eine lebensbedrohliche Situation daraus folgt.
Dazu kann durchaus auch ein Husten gehören, aus dem sich eine Lungenentzündung entwickeln kann.
Daher gilt je nach Stärke der Beschwerden, dass wenn bei homöopathischer Eigenbehandlung die Erkrankung nach zwei, spätestens drei Tagen nicht deutlich besser ist, dann sollte man zum Homöopathen oder Arzt gehen.
Bei hochakuten Erkrankungen sollte man allerdings nur wenige Stunden verstreichen lassen, generell auch bei Babys, älteren oder geschwächten Personen.
Es ist also bei akuten Erkrankungen immer wichtig sie richtig einschätzen zu können, ist dies nicht sicher gewährleistet, dann lieber zum Heilpraktiker oder Arzt gehen.
Chronische Erkrankungen...
...gehören immer in die Hände des Homöopathen.
Nun was ist jetzt eine chronische Krankheit, was eine Akute?
Akut ist alles, was entweder plötzlich oder schleichend beginnt und sich zu einem Höhepunkt hin, der eigentlichen Krankheit, entwickelt. Diese sollte nach ein bis zwei Wochen ausgeheilt sein.
Sollte solch eine akute Erkrankung gehäuft auftreten, d.h. alle vier bis sechs Wochen, so würde man aus homöopathischer Sicht auch von Chronizität sprechen.
Alle chronischen Erkrankungen sind die, die länger als zwei Wochen andauern, oder welche, die immer wieder kehren, also auch im Laufe von Jahren immer wieder auftauchen, z.B. Heuschnupfen.
Generell gehört jede Hauterkrankung (Ausnahme Verletzungen, Insektenstiche, Sonnenbrand) und alle psychischen Beschwerden in das Bild der chronischen Erkrankungen.